Storch Adalbert erzählt:
Heute habe ich in alten Bildern gestöbert,
die Karin Bach als Kind gemalt hat.
Am besten hat mir natürlich dieses Bild gefallen. Darauf ist nämlich meine Familie zu sehen.
Sogar das alte „Spritzenhaus“ von früher ist darauf verewigt.
Damals wussten die Kinder wenigstens noch, woher die Babys kommen.
Heute erzählt man denen so einen Mist wie Schwangerschaft, Geburt usw.
Allerdings hat das moderne Zeitalter auch vor uns Störchen nicht halt gemacht.
Wir fischen schon längst keine Babys mehr aus den Teichen.
Damit ihr auf dem Laufenden seid, schaut euch einfach mal dieses Filmchen an:
https://www.youtube.com/watch?v=KzWHOzst3hs
Danach seid ihr wirklich „aufgeklärt“.
Pssst, nicht weitersagen, denn es handelt sich hierbei um ein
großes Storchengeheimnis.
Wahrscheinlich bekomme ich in den nächsten Tag einen neuen Lieferauftrag und darf
wieder ein Baby in eine nette Familie bringen. Wünscht mir gutes Wetter.
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Dezember 2013
Leute, nie und nimmer hätte ich gedacht, dass Weihnachten soo viel Geld kostet.
Früher bekamen die Kinder gestrickte Handschuhe, selbst genähte Puppenkleidchen
und von den Papas geschreinerte Schaukelpferdchen geschenkt.
Heute liegen Handy´s, Computer, Legotechnik und Schminkköfferchen unter dem Tannenbaum.
Obendrein noch Gutscheine für Wellnesswochenenden, für Fotoshootings und Traumurlaube.
Dabei darf man das Festessen nicht vergessen.
Riesige Puten und Gänse verschwinden in den Backöfen und ich glaube,
ich habe nur deswegen nichts zu befürchten, weil ich zu groß und schon ein bisschen zu alt bin.
So ganz geheuer ist es mir aber nicht und ich gehe lieber jedem großen Messer aus dem Weg.
Kein Wunder, dass hier im Geldbeutel kaum noch was zu sehen ist.
Ich habe mal heimlich nachgezählt. Oh, oh, hoffentlich ist noch was auf dem Konto,
sonst müssen tagelang Reste gegessen werden.
So, jetzt melde ich mich erst wieder im neuen Jahr...
...und immer schön fröhlich bleiben
Tschüss bis zum nächsten Mal
Euer Adalbert
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22.November 2013
Ach, wie ist mir langweilig!
Ich hätte doch meinen Brüdern und Schwestern in den Süden nachfliegen sollen.
Wie herrlich wäre es, wenn ich jetzt in einem wohltemperierten Teich
spazieren gehen und Frösche fangen könnte.
Stattdessen sitze ich in Ulfa rum und habe nichts zu tun.
Karin Bach hat mir erzählt, dass sie als Kind immer alleine
"Mensch ärgere dich nicht" gespielt hat.
Na, da wollte ich das auch mal probieren.
Ich hatte mich für die gelben Männchen entschieden und mein
imaginärer Mitspieler bekam die roten.
Gewürfelt habe ich für uns beide, habe mich notgedrungen auch
selbst hinausgeworfen und musste am Ende des Spiels feststellen,
dass ich verloren hatte.
Bravo!
Es wird Zeit, dass ich wieder einen "Baby-Auftrag" bekomme.
Ich brauche unbedingt frische Luft und Bewegung.
Wenn es soweit ist, melde ich mich wieder.
26.10.2013
In all den Jahren, in denen ich treu und brav Babys bei den Menschen
abgegeben habe, bekam ich eigentlich noch nie ein Dankeschön. Umso erstaunter war ich,
als mich eine Familie in Bad Nauheim zum 2. Geburtstag ihres Sohnes eingeladen hat.
Als ich das Haus sah, erinnerte ich mich sofort, weil.....
.....ich diesem Ehepaar ihr Kind nach Hause und nicht ins Krankenhaus bringen durfte.
Ich war so überrascht, dass ich damals sogar vergessen hatte,
der jungen Mama ins Bein zu beißen.
Bitte nicht weitererzählen, denn das gilt in Storchenkreisen als Schande.
Mittlerweile habe ich mich schon etwas an die merkwürdigen
Essgewohnheiten der Leute gewöhnt. Man kann ja nicht immer unhöflich sein.
Als ich diese weißen runden Dinger sah, war ich sehr erschrocken.
Ich dachte nämlich, es wären Storchen-Eier.
"Nöö, nöö" hat man mir gesagt, "das sind Schneebälle, die man essen kann".
Heute muss ich einfach mal ein paar mehr Fotos zeigen.
Bei Kindern gibt es halt immer viel zu sehen und ich
durfte überall mitspielen.
Das war vielleicht ein aufregender Tag und soooo schön. Aber am Abend war ich doch
geschafft und froh, wieder in unserem ruhigen Ulfa zu sein.
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18.10.2013
Hi, ich bin Adalbert....
Heute Mittag hat es Kartoffelsalat gegeben.
Und was kam bei den Kartoffeln zum Vorschein?
Dieses hübsche Herz
Karin Bach hat es zum Dekorieren in die Heidepflanze gelegt, das konnte ich
mir natürlich nicht entgehen lassen.
Ich glaube, es bekommt hier das Gnadenbrot, denn keiner will
dieses Herzchen essen. Ist aber auch was Besonderes.
Dazu kommt mir ein Gedicht in den Sinn, das vor vielen, vielen Jahren
mal ein Junge beim Erntedankfest in Ulfa aufsagen musste:
Kartoffel, Kartoffel, wer isst euch nicht gern,
die Armen, die Reichen, die Bauern, die Herrn.
Und fehlt es am Fleischwerk und fehlt es am Schmalz,
dann rutschen sie abgepellt auch durch den Hals.
Ich persönlich mag ja keine Kartoffeln, schon gar keine Herzen.
Ich halte mich lieber an leckere Mäuse oder saftige Frösche.
Warum das die Menschen nicht mögen, bleibt mir ewig ein Rätsel.
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09.10.2013
Hi, ich bin Adalbert....
Heute habe ich mal ein bisschen getöbert.
All diese Bücher, in denen natürlich auch von mir und meiner Storchenfamilie erzählt wird,
liegen bereit und warten auf neue Leser.
Wenn Sie noch nicht wissen, wie Kinder in der Nachkriegszeit lebten,
dann sichern Sie sich Ihr Exemplar.
Entweder im Buchhandel oder bestellen Sie es hier:
karin@bach.ws
Es kostet € 13,90 und wird Ihnen ohne zusätzliche Kosten geliefert.
Noch ein Tipp: Es gibt viel zum Lachen und Schmunzeln
und ich bin ganz sicher, dass Sie damit auch der älteren Generation eine
große Freude machen können.
Weihnachten steht nämlich vor der Tür.
Nachdem es im Sommer ruhiger war, beginnen jetzt wieder die Lesungen…..
….und ich darf immer mit.
Es wird ein Frauenfrühstück in Wenings geben,
Karin Bach wird die Landfrauen in Geiß-Nidda besuchen,
der VdK Ranstadt freut sich auf Auszüge im Ulfaer Platt,
in der Ulfaer Kirchengemeinde wird Karin Bach sogar das komplette Buch lesen,
in Nieder Florstadt treffen sich „Werrera-er Plattschwätzer“
und Karin Bach wurde eingeladen zu erzählen,
wie der Storch sie damals zu ihren Eltern gebracht hat.
Ein schönes Highlight steht noch bevor. Das Kapitel "Kirmes"
wird im "Komet" veröffentlicht.
Der "Komet" ist eine Zeitschrift für Schausteller.
Wir sind alle schon sehr gespannt.
Animierte gif:
www.clipart-kiste.de
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03.10.2013
Alles habe ich versucht, um diesem blöden Fotoshooting zu entgehen.
Ich habe mich im Buxbaum versteckt........und bin zwischen die Dahlien gekrochen.
Aber es hat nichts genützt. Ich wurde entdeckt
und vor die Kamera geschleift.
Noch nicht mal das Baby durfte ich vorher zu seiner neuen Familie bringen.
Ich habe es mir nicht anmerken lassen, doch so ein bisschen stolz bin ich schon.
Immerhin findet mich die Familie Bach schön und möchte
mich hier auf dieser Seite gerne von meiner besten Seite präsentieren.
Was macht man nicht alles, um im Winter ein kuscheliges Plätzchen zu bekommen.
Aber mal ehrlich, schöner als dieser merkwürdige Dackel bin ich allemal.…
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26.09.2013
Peinlich, peinlich kann ich nur sagen....
....aber alles der Reihe nach.
Kaum hatte ich das eine Baby in Bösgesäß abgegeben,
bekam ich schon den nächsten Auftrag.
Es gibt in Hessen wirklich merkwürdige Ortsnamen.
Aber mit diesem hatte ich echt nicht gerechnet.
Da ist mir doch das Wasser im Mund zusammen gelaufen.
Mauswinkel – haben Sie so etwas schon jemals gehört?
Hat der was von Fressen gesagt?
Klar habe ich mich sofort auf den Weg gemacht und mich schon gefreut,
meine süße Last bald in gute Hände abgeben zu können….
....und danach eine leckere Maus als Belohnung.
Hier baden die Mäuse sogar, bevor sie verspeist werden.
Doch irgendwie hatte ich keinen guten Tag und bin versehentlich in das falsche Haus geflogen.
Zu spät habe ich bemerkt, dass ich in eine Versammlung des Seniorenkreises geplatzt war.
Die waren echt erschrocken und haben mich ganz schnell hinausbefördert.
Sie wissen nicht, woher ich das Baby habe? Dann schauen Sie sich das hier an,
damit verrate ich Ihnen ein ganz großes Storchengeheimnis:
http://www.youtube.com/watch?v=fYABMasH3kM&feature=youtu.be
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Mein Blog zum Buch
13.09.2013
Wie Sie sehen, habe ich wieder ein Baby im Schnabel.
Bevor ich es abgebe, wollte ich es euch vorstellen.
Diesmal habe ich an der „richtigen“ Stelle nachgesehen. Es ist ein Mädchen.
Ich bin ein bisschen rot dabei geworden und froh, dass niemand bem Auspacken zugesehen hat.
Mein Auftraggeber sagte, dass ich es nach Bösgesäß bringen muss.
Zuerst dachte ich an einen Scherz aber der Ort heißt tatsächlich so.
Demnächst werde ich ein Navi beantragen, denn mal ehrlich, wer weiß schon, wo Bösgesäß liegt?!
Jetzt wird’s nämlich brenzlig. Es gibt genau gegenüber von Bösgesäß noch ein Böß-Gesäß.
Hilfe, am besten setze ich mich erst mal auf mein eigenes Gesäß und denke nach.
Ich habe mir aber sagen lassen, dass dort sehr nette Leute wohnen und es soll
viel Zucker auf den Fensterbänken für mich bereit liegen.
Wenn sich die Menschen doch nur daran erinnern würden, gäbe es viel mehr Kinder in Deutschland.
Sie wissen nicht, woher ich die Babys bekomme? Dann schauen Sie sich das hier an,
damit verrate ich Ihnen ein ganz großes Storchengeheimnis:
http://www.youtube.com/watch?v=fYABMasH3kM&feature=youtu.be
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05.09.2013
Leute, was ich heute erlebt habe, das glaubt mir niemand.
Ihr wisst ja, dass mich meine Storchen „Freunde“ schmählich im Stich gelassen haben.
Ohne mich in den Süden mitzunehmen, haben sie sich aus dem Staub gemacht.
Jetzt muss ich mir natürlich überlegen,
wie ich den Winter in dem ungemütlichen Deutschland verbringe.
Meine Gastfamilie ist sehr großzügig.
Sie will mich versorgen und ich bekomme auch ein warmes Quartier.
Da kann ich nicht meckern.
Darum bin ich heute mal im Haus herumgelaufen und habe alles inspiziert.
Dabei kam ich in ein kleines Zimmer, mit diesem merkwürdigen Ding.
Oh, dachte ich, das ist für mich eine Tränke.
Aber als ich dieses blaue Zeug trinken wollte, verging mir ganz schnell der Appetit.
Jetzt sitze ich hier und überlege, was um alles in der Welt hier vor sich geht…..
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